Nahrung
Das Beutespektrum des Luchses umfasst praktisch alle im jeweiligen Lebensraum vorhandenen kleinen und mittelgroßen Säuger und Vögel, unter anderem Rotfüchse, Marder, junge Wildschweine und Mäuse.
Allerdings bevorzugt er mittelgroße Schalenwildarten, wie Reh, Gämse oder Rentier. Rehe machen häufig mehr als 70 Prozent des Beutespektrums aus.
Im Bayerischen Wald spielen daneben Rothirschkälber und Feldhasen eine wichtige Rolle. Bei Wildschweinen sind es meist Jungtiere, die ihm zum Opfer fallen. Ausgewachsene Wildschweine sind zu wehrhaft, um als Beutetier für den Luchs in Frage zu kommen.
Der Luchs ist ein Pirsch- oder Lauerjäger, der seine Beute überrascht, wenn sie gerade am Fressen oder Wiederkäuen sind. Unvorsichtige und unaufmerksame Tiere sind besonders in Gefahr. Die Jagd erfolgt nach Katzenart durch Auflauern oder Anschleichen mit anschließendem Anspringen, beziehungsweise einem kurzen Spurt.
Das Beutetier wird durch einen gezielten Biss in die Kehle erstickt.
Der Luchs verscharrt seine Beute oft unter Nadelstreu, Blättern oder Ästen und kehrt in der Regel mehrfach zum Riss zurück. Er frisst pro Nacht zwischen 1 und 2 Kilogramm Fleisch.
Quelle: www.luchs-bayern.de
Ausgewachsenes Rotwild wird nur selten vom Luchs überwältigt.
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Erwachsene Wildschweine sind offensichtlich zu wehrhaft, der Luchs hält sich an die Frischlinge.
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Streunende Hauskatzen müssen sich vor dem Luchs in Acht nehmen.
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