Verwandtschaft
Systematik | |
Klasse: | Säugetiere (Mammalia) |
Unterklasse: | Höhere Säugetiere (Eutheria) |
Überordnung: | Laurasiatheria |
Ordnung: | Fledertiere (Chiroptera) |
Unterordnung: | Fledermäuse(Microchiroptera) |
Weltweit gibt es etwa 1000 Fledermausarten, der Verbreitungsschwerpunkt der Fledermäuse liegt in den Tropen und Subtropen. Hier kommen neben vegetarischen und carnivoren auch drei Arten der "Vampirfledermäuse" vor, die sich von Vogel- und Säugerblut ernähren. Die größeren Verwandten, die Flughunde, haben ihre Verbreitung ebenfalls nur dort.
Bei den mitteleuropäischen Arten dagegen handelt es sich ausschließlich um völlig harmlose Insektenjäger, deren Nahrungsspektrum von kleinsten Stechmücken bis hin zu großen Laufkäfern reicht.
Große Hufeisennase | Großes Mausohr | Europäische Bulldogfledermaus |
In der zoologischen Systematik werden die mitteleuropäischen Fledermäuse in drei Familien unterteilt: Hufeisennasenfledermäuse (Bild links), Glattnasenfledermäuse (Bild mitte), Bulldogfledermäuse (Bild rechts). Die weitere Bestimmung der Gattungen und der Arten erfolgt nach Merkmalen wie Größe, Ohrform, Ohrdeckelform, Fellfarbe etc.
In Bayern kommen 21 verschiedene Fledermausarten vor. 18 dieser Arten wurden bis jetzt auch im Naturpark nachgewiesen. Das Vorkommen einer dieser Arten, der Kleinen Hufeisennase, ist bislang allerdings nur durch den Fund eines toten Einzeltieres belegt.
Fledermäuse sind schon 30 mal länger auf der Erde als der Mensch.
Der Ursprung der Fledermäuse beginnt mit den ersten, primitiven Säugern, den Ur-Insektenfressern. Die ersten dieser kleinen, baumbewohnenden Säugetiere lebten schon zu Zeiten der Saurier, vor etwa 100 Millionen Jahren. Die Verwandtschaft mit den Mäusen ist nur sehr weitläufig. Der nächste noch lebende Verwandte der Fledermäuse ist bei uns der Igel.