Lebensraum

Das typische Habitat des Birkhuhns ist die Krummholzzone. Dieser Bereich zeichnet sich vor allem durch offene oder lockere, niedrig-gewachsene Busch- und Baumstrukturen aus. An dieses Randgebiet des Waldes stellt das Birkhuhn viele Anforderungen, denn im Jahreslauf benötigt es ganz unterschiedliche Kleinlebensräume.

Im Flachland ist das Birkhuhn in Mooren, sowie in offenen, beziehungsweise mit einem leichten Kiefern- und Birkenbestand bewachsenen, Heiden heimisch. Ist es im Frühjahr noch in den Moorbereichen, so wechselt es pünktlich zur Balz auf offene, vegetationsarme Flächen wie junge Heiden. Während der Brutphase muss der Lebensraum jedoch mehr Schutz für das Tier bieten. Halboffene Bereiche mit einer hohen Krautschicht, wie buschreiche Heiden, sind hier ideal. Ist der Birkhuhn-Nachwuchs geschlüpft, wandeln sich die Ansprüche an das Habitat erneut. Da die Küken im Gegensatz zu den adulten Tieren Insekten und Würmer fressen, bieten nährstoffreiche Flächen wie Ackerbrachen ein perfektes Futterangebot in dieser frühen Lebensphase. Im Winter zieht sich das Birkhuhn in bewaldete Bereiche zurück, da diese in der von Nahrungsknappheit gekennzeichneten Zeit ein ausreichendes Nahrungsangebot liefern.

Im Mittelgebirge sind die lichten Kammwälder ideale Birkhuhn-Habitate. In alpinen Gebieten bewohnt das Birkhuhn die Bereiche mit Latschen- und Zwergstrauchbestand sowie Matten- und Almwiesen-Regionen.
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