Lebensraum

../Falke/vdn_Falke_Turmfalke_Matze_90556.jpgFalken sind sehr anpassungsfähige Vögel. Zwei Anforderungen haben die Tiere jedoch an ihren Lebensraum: ein ausreichendes Beutevorkommen und geschützte Brutmöglichkeiten.

Mit am anpassungsfähigsten ist wohl der Turmfalke. Bis auf dichte Wälder einerseits und baumlose Steppen anderseits, ist der Vogel fast überall heimisch. Besonders beliebte Habitate sind Kulturlandschaften am Waldrand, durchzogen von einzelnen Baum- und Strauch-Gruppen.

Zur Jagd braucht der Greifvogel freie Flächen mit niedrigem Bewuchs. Je nach Vorkommen an Beutetieren ist der Turmfalke in verschiedensten Höhenlagen heimisch. In den Alpen ist er noch auf 2000 Meter hoch gelegenen Bergweiden zu finden. Von seinem Nest legt der Turmfalke bis zu fünf Kilometer Entfernung zu seinen Beuteplätzen zurück. Auch städtische Gebiete sind ein bevorzugter Lebensraum des Turmfalken. So sind z.B. seit Jahren Turmfalken in der Münchner Frauenkirche zu Hause.
Ob der Turmfalke im Winter in wärmere Gefilde zieht, hängt vom Nahrungsangebot ab. In Deutschland ist er relativ standortstreu.

Der Baumfalke bevorzugt Feldgehölze oder Waldränder. Die Jagdgebiete grenzen in der Regel direkt an die Brutplätze an. Den Winter verbringt er südlich des Äquators in Afrika.

Der Wanderfalke bewohnt verschiedenste Lebensräume. Er ist hauptsächlich ein Felsenbrüter, kann aber auch in menschlichen Bauten nisten. Zu Jagdzwecken benötigt er freie Lufträume. Teilweise wechselt er im Winter seinen Standort. (Bild: Turmfalke Falco tinnunculus)