Nahrung
Als Wiederkäuer hat der Rothirsch einen bis zu 25 Liter fassenden Pansen. Dieser Vormagen dient als Gärkammer. Besonders wichtig für dessen Funktion ist ein natürlicher Fressrhythmus. So bleibt die Magenflora erhalten und eine kontinuierliche Energieversorgung ist gewährleistet.
Der etwa 100 Kilo schwere Rothirsch nimmt während seiner fünf bis sieben Fressperioden von insgesamt rund zehn Stunden, täglich etwa 20 Kilo Äsung auf. Beim Wiederkäuen wird die Nahrung dann gründlich mit den Zähnen zermahlen.
Während das Reh nur eiweißreiche Blätter und Triebe bevorzugt, frisst der Rothirsch bis zu 300 verschiedene Pflanzen in seinem Lebensraum, wie zum Beispiel Gräser, Kräuter, Triebe, Blätter, Flechten, Baumfrüchte wie Eicheln, Pilze, Kastanien und Bucheckern, Wildobst, Baumrinde und Zwergsträucher.